Beate Panksy

"Sowohl die positiven als auch die negativen Erfahrungen haben mich geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin."
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Beate Panksy (61) folgte den Fußtapsen durch die Klia-Passage bis ins Plasmazentrum. "In der Zeitung las ich, welche Medikamente aus Plasma hergestellt werden. Ich spende Plasma, weil es schließlich um Menschenleben geht." Seit 2007 hat sie weit mehr als 300 Plasmaspenden geleistet. Außerdem kann sie mit Hilfe des Obolus einer Leidenschaft nachgehen. "Ich liebe Schuhe und oft gehe ich direkt nach der Spende in den nächsten Schuhladen."
Die Merseburgerin hat zu Beginn ihres Berufslebens im Chemiewerk gearbeitet. "Das war ein reiner Männerberuf, aber mir hat er Spaß gemacht. Nach der Wende habe ich Zahntechnikerin gelernt. Aber der Beruf war schwierig mit einer 2-jährigen Tochter. Also entschloss ich mich mit 38 Jahren zu einer Umschulung. Mit dem Beruf der Altenpflegerin habe ich meine Berufung gefunden." Unserer Plasmaspenderin kommt es manchmal so vor, als besuche sie ihre Familie, wenn sie zur Arbeit geht. Sie geht ausgesprochen gern arbeiten und übernimmt auch freiwillig Zusatzschichten. "Es gibt immer jemanden, der Hilfe braucht." Aber sie weiß, dass sie sich die Probleme und Ängste anderer zu sehr zu Herzen nimmt. Manchmal leidet sie mit den Bewohnern des Altenheims mit. Und das ist auf Dauer nicht gut. Zu Hause sieht sie gern ihre zwei Serien im Fernsehen: Rote Rosen und Sturm der Liebe. Die lenken sie dann auch ab.
Um nach Feierabend auf andere Gedanken zu kommen, hat sie ihren Kegelverein. "Auch da bin ich oft von Älteren umgeben. Ich kümmere mich um die Kegelgenossen, fahre mit ihnen zum Arzt und ähnliches. Aber wir haben auch Nachwuchs. Als Trainer, Schiedsrichter und Wettkampfbeteuerin für die Kinder habe ich dann genug Abwechslung. Immerhin habe ich auch bereits zwei Kegelfreunde von der Plasmaspende überzeugt."
Beate Panksy hat zwei Kinder und einen Enkel. Ihre Familie ist sehr wichtig für sie. "Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Meine Mutter hatte drei Kinder und wußte nicht, wer mein Vater ist. 1959 ist sie mit allen Kindern in den Westen. Aber ich habe meine Großeltern so sehr vermisst, dass ich zurückwollte. Ich war noch klein und kannte nur das Leben bei ihnen. Gott sei Dank schickte mich meine Mutter zurück. Dort bin ich dann gemeinsam mit meiner Tante aufgewachsen, die für mich gleichzeitig Mutter und Schwester ist." Nach dieser bewegten Kindheit ist Beate Panksy immer für ihre eigenen Kindern da. "Kochen und Backen macht mir viel Freude. Meinen Sohn (43) und seine Familie freut es, wenn ich sie mitversorge. Mein Enkel Anton ist 6 Jahre alt und hält mich jung." Ihre Tochter ist 20 Jahre jünger als ihr Sohn und wohnt in Leipzig. Oft fährt sie in die Großstadt, um ihre Tochter zu besuchen und Zeit mit ihr zu verbringen. "Langeweile gibt es bei mir nicht. Meine Familie hat einen feststehenden Campinganhänger in Roßbach. Allzugern fahre ich allein oder mit meinem Enkel hin. Ich schwimme eine Runde durch den See, relaxe einfach, löse Kreuzworträtsel oder lese. Das macht den Kopf frei und bildet."
Wir wünschen Beate Panksy viel Kraft für Ihre Arbeit, Ihr und Ihrer Familie noch viel Entspannung und Spaß in Roßbach und alles Gute für die Zukunft.

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