Annekatrin Neumann

„Die Plasmaspende hat sich bei mir zu einem schönen Ritual entwickelt.“

Plasma Service Europe 1400 x 1400 px Münster Spenderinterviw Annekatrin Neumann

Gutes zu tun, liegt Annekatrin Neumann einfach im Blut. Schon seit ihren Abiturzeiten ist das Plasmaspenden für sie eine Herzensangelegenheit – und das ist sogar Familiensache: „Damals hat mein großer Bruder bereits Blutplasma gespendet. Darüber bin ich dann auch zur Plasmaspende gekommen, weil er mich mitgenommen hat.“

Über die Plasmaspende hat sie nur Gutes zu erzählen. Hier kann sie ganz entspannt im Liegen Leben retten und währenddessen ihren Interessen nachgehen: „Mein größter Fehler bei der ersten Blutplasmaspende war, dass ich mir keine Beschäftigung mitgenommen habe. Seitdem lese ich immer oder habe damals für die Uni gelernt.“

Gründe für eine Plasmaspende sind vielfältig: Gutes Gefühl, kostenloser Gesundheits-Check oder die Aufwandsentschädigung – die Plasmaspende hat viele Vorteile. Zu Abiturzeiten hat Annekatrin Neumann noch wegen der Aufwandsentschädigung gespendet: „Die Plasmaspende hat sich dann bei mir zu einem schönen Ritual entwickelt.“ 

Nach ihrem Medizinstudium begann sie, als Präparatorin in der Anatomie zu arbeiten. Aus ihrer eigenen Arbeit weiß sie ganz genau, wie wichtig es ist, auf freiwillige Spender angewiesen zu sein: „Wir kümmern uns darum, dass die Medizinstudenten Körperspender haben, an denen sie dann die Anatomie lernen. Körperspender sind Menschen, die sich zu Lebzeiten dazu entschieden haben, dass sie ihren toten Körper spenden möchten.“

Mit einem Grinsen erzählt sie, dass es für sie schön sei, Muskeln und Nerven zu präparieren. Ihre Arbeit ist allerdings nichts für schwache Nerven: „Wenn man den Leuten erzählt, dass man an einem Tag schon fünf Gehirne entnommen hat, kann das den einen oder anderen schon erschrecken. Für mich ist das meine alltägliche Arbeit.“

Annekatrin Neumann hat mit ihren vielen Plasmaspenden dazu beigetragen, dass überlebenswichtige Medikamente für betroffene Menschen hergestellt werden können. Für dieses starke Engagement sagen wir ein herzliches: Dankeschön!

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