Halle
Helene Dürr
Helene Dürr ist Plasmaspenderin aus Überzeugung. "Seit 10 Jahren gehört der Weg ins Plasmazentrum zu meinem Alltag." im vergangenen Jahrzehnt hat die Hallenserin mehr als 300 Plasmaspenden geleistet. Zuerst spendete sie gemeinsam mit ihrem Mann. Nun verabredet sie sich mit ihrem Sohn oder einer Freundin, die sie beim Spenden kennenlernte. "Ich finde es beruhigend, zu spenden. Alles wird kontrolliert. Mir ist jederzeit bewusst, dass, solange ich zum Spenden zugelassen werde, alles okay ist."
Ursprünglich lernte die Hallenserin Zahntechnikerin. In den 1990er Jahren entschied sie sich bereits für die Umschulung zum Fachübungsleiterin für Reha-Sport. "Sport gehörte schon früh zu meinem Leben. Und die Umschulung hat mein Leben verändert. Oder eigentlich nur den Sport in den Mittelpunkt gerückt." Helene Dürr war damals gemeinsam mit ihrem Mann bei der Umschulung. "Die Truppe war klasse. Wir haben uns richtig gut verstanden. Das ging soweit, dass wir 2007 gemeinsam einen Verein gründeten: den Gesundheitssportverein. Heute sind alle, außer meinem Mann und mir, ausgestiegen. Aber wir sind sehr stolz auf das Erreichte." Der Gesundheitssportverein bietet Rehabilitation für Lunge, Herz, Diabetiker und Orthopädie an. "Fit für den Alltag und bis ins hohe Alter" - das Motto ist Programm.
Damit der Gesundheitssportverein den Reha-Sport ausreichend bedienen kann, muss ständig ein Arzt anwesend sein. "Es geht vor allem um die mögliche Wiederbelebung von Patienten. Als wir dann von diesem neuen Defibrilator hörten, der dem Ersthelfer alles genau ansagt, mussten wir den anschaffen. Auf der Suche nach Sponsoren dachte ich sehr schnell an Frau Schirm. Die Leiterin des Hallenser Plasmazentrums lächelt immer und war auch direkt bereit, uns zu unterstützen."
Neben Reha-Sport liegt dem Ehepaar Dürr vor allem noch der Kindersport sehr am Herzen. "Mein 5-jähriger Enkel fühlt sich in unserer Turnhalle wie zu Hause. Wir haben 4 Kinder, die heute noch alle beruflich oder privat mit Sport zu tun haben. Meine beiden Jungs spielen Fußball, meine ältere Tochter hat einen Trainingsschein und arbeitet mit im Verein und meine jüngste hat Sport- und Fitnesskauffrau gelernt." Helene Dürr dringt die Begeisterung und auch das Engagement aus jeder Silbe. Parallel hat sich das Ehepaar dafür eingesetzt, den Zuschlag als Stützpunktverein für Integration zu erhalten. "Allerdings sind die Sportkurse bei uns für niemanden kostenlos. Alle müssen den Monatsbeitrag entrichten. Wir wollen echte Sportbegeisterung und machen da keine Unterschiede. Und das funktioniert. Die Integration der Kinder ist nahtlos gelungen."
Helene Dürr ist mit ihrem Leben rundherum zufrieden. Ihr, ihrer Familie und dem Gesundheitsverein wünschen wir sportlich alles Gute.