Eileen Nowak

"Überall war Blut und wir mussten den Mann wiederbeleben." Eileen Nowak hat einem Mann tatkräftig das Leben gerettet.
Plasma Service Europe GmbH Köln Eileen Nowak Spenderinterview

Die sympathische junge Frau hatte sich vor einiger Zeit einen schönen Abend mit ihrer Freundin gemacht. Als sie beide den Club verließen, warteten sie kurz auf das Taxi. "Zwei Männer prügelten sich. Plötzlich schlug der eine den Kopf des anderen gegen eine Metallstange. Voller Schrecken wählten wir die Notrufnummer. Meine Freundin war damals Krankenschwester im 3. Lehrjahr und wusste, was zu tun war." Die beiden mutigen Frauen leisteten 1. Hilfe. "Überall war Blut und wir mussten den Mann wiederbeleben." Als endlich die Sanitäter und die Polizei eintrafen, waren die beiden einfach nur erleichtert. "In der folgenden Zeit mussten wir diesen Schock erst mal langsam verarbeiten. Es war mir ungeheuer wichtig, zu helfen. Als ich einmal in der Stadt zusammengebrochen war, hat mir niemand geholfen. Kein Passant bot seine Hilfe an oder blieb auch nur kurz stehen. Mir ging es so schlecht, dass ich sogar mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde." Ihre Stimme klingt heute noch entrüstet. "Obwohl das Verhalten der Polizisten, bei denen ich meine Aussage über die Schlägerei und die Verletzungen des Mannes machte, und das der Sanitäter sehr zu wünschen übrig ließ, würde ich jederzeit wieder helfen. Ich hoffe sehr, dass mir dann vielleicht auch jemand seine Unterstützung anbietet, wenn ich in Not bin."
Unsere 22-jährige Plasmaspenderin arbeitet bei der Bundesagentur für Arbeit. "Nach dem Fachabitur wollte ich unbedingt eine Lehre anfangen, kein Studium. Diese Arbeit bei der BA ist sehr interessant und abwechslungsreich. Ich möchte den Menschen so gern helfen. Manchmal sind ihre Schicksale sehr bewegend. Es gibt viele Menschen, die sich genieren, bei uns um Unterstützung zu bitten. Dabei ist dies letztendlich eine Versicherungsleistung, die wir erbringen. Immerhin haben sie jahrelang für diese Leistung eingezahlt und sollten dann im Notfall auch die Leistungen erhalten. "
Eileen Nowak zog aus Paderborn in die Rheinmetropole. "Mittlerweile bin ich seit 3 Jahren in Köln und fühle mich sehr wohl. Aber ich fahre auch gern mal nach Hause. In meiner Lehrzeit habe ich immer die Aufwandsentschädigung dafür genutzt. Meine Freundin und ich gehen heute noch Plasmaspenden und fahren dann mit dem Obolus nach Paderborn", schmunzelt sie. In den vergangenen 3 Jahren hat die junge Frau fast 100 Plasmaspenden geleistet. "Das hat Tradition. Genauso wie unser gemeinsames Hobby." Unsere Plasmaspenderin macht eine wirkungsvolle Pause und erzählt weiter: "Früher ging ich zum Turnen. Als die Gruppe aufgelöst wurde, entdeckte ich meine Leidenschaft für den Fußball. Ich spiele unheimlich gern, auch wenn manche das nicht verstehen. Mir macht es viel Spaß. In Zukunft werde ich mir endlich einen Verein in Köln suchen. Ich brauche einfach diesen Ausgleich."
Zum Ende unseres lebhaften und interessanten Gesprächs fragen wir nach Vorschlägen oder Hinweisen für unser Plasmazentrum. "Was ich richtig gut fand, war der Besuch eines Betroffenen. Eines Tages saß er im Wartesaal und bedankte sich. Wir waren völlig perplex. Er betonte sehr eindringlich, dass er nur durch unsere Plasmaspenden seine Immunglobulin-Transfusionen erhält. Es ist gut und sehr wichtig, dass wir Spender jetzt wissen, wofür wir spenden. Jetzt sehen wir ein Gesicht vor uns. Das ist unglaublich motivierend."
Eileen Nowak ist eine beeindruckende junge Frau. Wir hoffen sehr, sie noch eine lange Zeit in unserem Plasmazentrum am Hohenstaufenring zu begrüßen.

Aktuelles